Projekt

Wohn- und Geschäftshaus in Lörrach
Wohnanlage mit 33 WE, Büros und gemeinsamer Tiefgarage
Baujahr
2017
Leistungsphasen
1-9

Die beiden Punkthäuser Röntgenstraße 11 + 12, in zentraler Lage von Lörrach, sind auf einem brachliegenden ehemaligen Gewerbeareal einer Druckerei in einem mehrjährigen Planungsprozess unter Beteiligung der Nachbarschaft entwickelt worden. Neben dem Bau der beiden Häuser waren zwei Straßen und eine neue Hauptkanalisation herzustellen. Aufgrund der zentralen Lage und den historisch gewachsenen Verknüpfungen war darüber hinaus ein erheblicher, auch rechtlicher Regelungsbedarf zu bewältigen.

Entstanden sind zwei Wohn- und Gewerbegebäude, die durch ein gemeinsames Garagengebäude verbunden sind. Haus A mit 20 Einheiten ist 10-geschossig, Haus B mit 16 Einheiten ist 8-geschossig, jeweils inkl. Untergeschoss. Das verbindende Garagengebäude ist 2-geschossig mit Parkdeck.

Die beiden Punkthäuser sind in der Höhe so gestaffelt, dass die städtebauliche Einbindung in das Ensemble mit Krankenhaus, Ambulo und der Bebauung an der Rainstraße optimal ermöglicht wurde.

Die beiden Häuser mit Südorientierung sind klar strukturiert. Um einen zentralen Erschließungskern befinden sich pro Etage ein bis zwei Gewerbeeinheiten (Ebene 0) bzw. zwei bis drei Wohnungen unterschiedlicher Größe.
Alle Bäder und Küchen der Wohnungen sind nach außen orientiert. Die Wohnungen verfügen über einen großen, nach Süden orientierten Balkon, der wie ein weiteres Zimmer genutzt wird. Die an den Längsseiten der Gebäude angeordneten, transluzent verglasten Balkonzeilen erlauben den Bewohnern, auch in größerer Höhe, die raumhohen Fenster der Zimmer zu dem Freiraum ohne Geländer zu öffnen. Entsprechende Wohnqualitäten ergeben sich und sind erlebbar.

Das Erscheinungsbild der Anlage wird durch die in der Höhe gestaffelten und den Straßenraum der Röntgenstraße bis an den Gewerbekanal weiterführenden Gebäude charakterisiert. Der Blick von der Innenstadt zur Umgebung wird so freigegeben und der Tüllinger von weitem erlebbar gemacht. Die jeweils zurückgesetzten Südbalkone, die Balkonschienen an der West- und Ostseite, sowie die großen, ebenfalls zurückgesetzten nördlich angehängten Bauelemente, gliedern die beiden Baukörper, so dass eine spannende, abwechslungsreiche Kubatur entsteht.

Das Gebäude ist als Massivbau konzipiert. Die Energieversorgung wird durch ein BHKW unterstützt.

Rückbauarbeiten und Bauarbeiten erforderten angesichts der zentralen Lage sorgfältige Logistikplanung. Aufgrund der Lage an der Hangkante von Lörrach waren umfangreiche Verbaumaßnahmen notwendig.



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